Warum ‚Echt anfangen‘ entstanden ist

Nach meiner vierjährigen Elternzeit stand ich vor einer Frage: Wie will ich jetzt weitermachen? Das Alte passte nicht mehr. Ich hatte jahrelang Strategien gesammelt, bei anderen geguckt: „Was machen die? Könnte das für mich funktionieren?“ Irgendwann war mein Kopf so voll – so laut –, dass ich nicht mehr wusste, was ich eigentlich will. Ich war wie gelähmt, gefangen in einem Wirrwarr aus Input, Erwartungen und Ideen, die nicht meine waren. Also habe ich einen Schnitt gemacht.

Ich habe meine alte Website abgeschaltet – mit allen Angeboten, Texten, all der Arbeit der letzten Jahre. Weg. Es war beängstigend, plötzlich nichts mehr vorzuweisen zu haben, nichts fürs Ego. Aber genau da, in dieser Leere, wurde mir etwas bewusst: Wenn ich jetzt nicht bei mir anfange, wirklich bei mir, werde ich wieder in diesem Lärm untergehen – und die Energie dafür hatte ich einfach nicht mehr.

Alles loslassen, um meinen Flow zu finden
Ich habe den Druck fallen lassen. Klingt simpel, fast abgedroschen, aber es war eine Entscheidung aus dem Bauch: Schluss mit Zwingen. Morgens, nach der Routine mit den Kindern, saß ich da und wartete auf einen Impuls – oder folgte ihm, wenn er kam. Manchmal hat er sich Zeit gelassen. Ich dachte erst, es wird ein Podcast – zwei Folgen habe ich aufgenommen. Dann kam der Winter, die Erkältungen über den Kindergarten, und ich merkte: Sprechen geht nicht, nicht jetzt. 🤧😄

Stattdessen habe ich geschrieben, gejournalt, reflektiert. Ich habe Fragen gestellt wie „Warum fühlt sich das so falsch an?“ oder „Was will ich wirklich?“. Es war wie ein innerer Dialog, der mich Schicht für Schicht freilegte. Ich habe aufgeräumt – alles, was mich runtergezogen hat, was nicht passte. Und dann, irgendwann, war da wieder Platz. Platz für einen Funken, der sich wie ein leises Feuer anfühlte – eine Idee, die nicht von außen kam, sondern aus mir.

Ein Gefühl, das ich wiederfinden wollte
Letzten Sommer, im Urlaub in Schwerin, habe ich gespürt, wie es sein müsste. Wir hatten einen Bungalow am See, umgeben von Natur, und da war es: ein Gefühl von Leichtigkeit, Freiheit, Klarheit. Alles war für einen Moment in Ordnung – keine To-dos, kein Lärm, nur ich und dieser Raum. Doch zurück im Alltag verschwand es wieder, verschluckt von Routine und Chaos. Ich konnte es nicht festhalten, aber es ließ mich nicht los.

Später erinnerte ich mich an etwas: Sommerferien als Teenager. Ich lag auf einer Decke im Garten, einen dicken Diana-Gabaldon-Wälzer in der Hand, und die Zeit spielte keine Rolle. Die Welt war in Ordnung. Ich war in Ordnung. Scheitern? Nicht richtig sein? Nach anderen gucken? Das kam mir damals nicht in den Sinn. Auf dieser Decke, in meinem Universum, war alles gut. Dieses Gefühl – dieses Pippi-Langstrumpf-artige „Ich darf ich sein“ – wollte ich zurückholen. Nicht nur für mich, sondern auch für andere.

Ein Raum in mir – und jetzt in „Echt anfangen“
Heute ist Arbeit wie etwas, das mir gut tut. Wie Wellness. Ich folge meinem Gefühl, ohne bei anderen abzugleichen. Ob jemand das Gleiche macht? Egal. Es passt zu mir, und das ist mein Maßstab. Ich renne nicht mehr der großen Sichtbarkeit hinterher – klar, ich schreibe Blogartikel, ärgere mich, wenn sie nicht gefunden werden. Aber dann denke ich: Vielleicht ist das etwas Neues, etwas, das erst wachsen darf. Und genau das treibt mich an: Dieses Feuer, meinen eigenen Weg zu gehen, ohne mich zu verbiegen.

Ich habe etwas entwickelt, das so wohltuend ist wie dieser Raum in mir. Keine Challenge, kein Kurs, kein To-do-Programm. Sondern ein Mini-Start, der bei dir ansetzt. „Echt anfangen“ ist kein lautes Angebot, sondern ein stiller Begleiter – mit leichten Impulsen, ehrlichen Fragen und kleinen Aufgaben, die dich mit dir verbinden. Ohne Deadline. Ohne Druck.

Für wen „Echt anfangen“ ist
Für dich, wenn du den Online-Business-Lärm satt hast. Periscope, Facebook Lives, Reels – all diese „Du musst“-Phasen, die wir mitgemacht haben, weil wir erfolgreich sein wollten. Für dich, wenn du spürst: Ich will es anders. Langsamer. Echter. Leiser. Wenn du weißt, dass da etwas Gutes in dir ist – etwas, das rauswill, das anderen hilft, das die Welt ein Stück besser macht. Aber nicht mit Getöse – sondern aus dir heraus.

„Echt anfangen“ ist keine Anleitung. Es ist ein Anfang. Eine Einladung, dich zu sortieren. Dich zu spüren. Deine Kraft nicht zu beweisen – sondern einfach da sein zu lassen. Ich reiche dir mit diesem Format ein paar Funken. Was du damit machst, entscheidest du. Es geht nicht ums Ergebnis. Es geht ums Spüren.

Ein Funke, der weiterbrennt
„Echt anfangen“ ist aus meiner Reise entstanden – aus dem Moment, als ich den Lärm leiser gedreht habe und wieder spüren konnte, wie langsam das echte Leben ist. Diese Stille war erst unheimlich – ich wollte weitermachen, funktionieren. Aber dann habe ich gemerkt: Der natürliche Flow liegt tiefer, leiser, echter – wie Sommerferien auf einer Decke im Garten. Und genau das will ich weitergeben: Dieses Feuer, das entsteht, wenn du dich traust, bei dir anzukommen.

Ich träume davon, dass wir Selbstständigkeit neu leben – als etwas, das uns nährt, nicht zerfrisst. „Echt anfangen“ ist mein leises Stück davon – ein Angebot, das dich einlädt, langsamer zu werden, deinen Vibe zu finden, ihn strahlen zu lassen. Keine großen Versprechen, keine Hektik. Nur du, dein Funke, dein Weg.

Wenn du das Gefühl kennst, dass da etwas in dir leise ruft – dann ist Echt anfangen vielleicht genau der erste Schritt.

Kein Lärm. Kein Push. Nur du, dein Tempo, dein Feuer.

Ich freu mich, wenn du dabei bist –
ganz ohne Eile. ✨
Anne

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